Der Long Put wird der Gruppe der derivativen Finanzinstrumente zugeordnet. Das wiederum der Gattung Optionsgeschäfte. Gehandelt wird der Long Put als OTC (“over the counter”) im außerbörslichen Handel bzw. an der Börse, z.B. über EUREX, CBOE, NYSE.
Wissen zum Thema Long Put
Die Verkaufsoption Put ist das Gegenstück zur Kaufoption Call. Ein Long Put ist ein Optionspapier auf fallende Aktien. Der Käufer einer Verkaufsoption amerikanischen Typs erwirbt das Recht, bis zur Fälligkeit der Option jederzeit die Aktien an den sogenannten Stillhalter zum festgelegten Grundpreis zu veräußern. Wenn der Basispreis der Aktien gleich bleibt oder wenn der Aktienkurs steigt, wird der Käufer die Option nicht ausüben. Um dieses Recht der Verkaufsoption ausüben zu können oder auch nicht, muss der Optionskäufer eine Optionsprämie bei Vertragsabschluss zahlen. Der Verkäufer einer Verkaufsoption muss bis zur Fälligkeit der Option auf Verlangen des Käufers die Aktien abnehmen. Vier wichtige Faktoren beeinflussen den Long Put: Zum einen die Differenz zwischen Tageskurs und Ausübungspreis, die Schwankungsbreite des Grundpreises, Angebot und Nachfrage sowie die Restlaufzeit bis zum Fälligkeitstermin. Verwendet wird der Long Put von Investoren, die auf fallende Kurse setzen oder die ihr Kapital gegen Kursschwankungen absichern wollen.
Gewinn und Verlust
Der Gewinn beim Long Put errechnet sich aus dem maximalen Basiswert minus der zu entrichtenden Optionsprämie. Der Verlust beläuft sich auf die maximale Höhe der Optionsprämie.
Fazit:
Der Long Put ist als Einzelinstrument für stark fallende Kurse geeignet. Tritt dieser Fall ein, so kann sich der Eigner einer Long-Put-Position günstig am Kassamarkt mit Aktien eindecken, die er später zu einem höheren Basispreis wieder verkauft.
Tipp: Weitere Informationen zum Thema Aktien finden Sie bei www.finanziator.de