In der Bundesrepublik gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Steuern. Es sind mittlerweile so viele, dass einige angesichts all dieser Steuern den Überblick verloren haben. So unterscheidet man in der Wirtschaft zwischen der direkten und indirekten Steuer. Was genau die indirekte Steuer ist, das soll im Folgenden erläutert werden.
Die indirekte Steuer
Das wesentliche Merkmal der indirekten Steuer ist die Tatsache, dass bei dieser Steuer Steuerschuldner und der Steuerträger nicht identisch sind. Was auf den ersten Blick mehr als kompliziert scheint, ist bei näherer Betrachtung eigentlich ganz einfach. Im Gegensatz zur direkten Steuer wird die Steuer bzw. das Geld der Steuer nicht von der Person entrichtet, die wirtschaftlich belastet wurde. Bei der indirekten Steuer wird dieser Betrag an die Finanzbehörde von einer anderen Person gezahlt. Dies kann ein Händler, aber auch ein anderer Unternehmer sein. Zu der indirekten Steuer zählen die Umsatzsteuer sowie die sogenannten Verbrauchersteuern. Zu den Verbrauchersteuern sind wiederum Steuern wie die Energiesteuer, die Tabaksteuer oder auch die Lotteriesteuer zu zählen.
Doch auch wenn die indirekte Steuer nicht direkt von der wirtschaftlich belasteten Person getragen wird, übernimmt diese den zu zahlenden Betrag dennoch. Bestes Beispiel sind hierfür die unterschiedlichen Energiekonzerne. Denn die Energiesteuer, die auch eine der indirekten Steuern ist, muss der Konzern anstelle des Kunden bezahlen, da der Kunde die Leistung des Konzerns in Anspruch nimmt und somit der wirtschaftlich Belastete ist. Damit dem Energiekonzern trotz dieser zu zahlenden Kosten kein finanzieller Schaden entsteht, wird von dem Unternehmen die indirekte Steuer direkt in den Preis, den der Kunde bezahlen muss, mit eingerechnet.